LERNLUST #34 // Lernen ist gesund

Shownotes

Viel zu oft in den letzten Jahren habe ich gehört, das Menschen Lernen als Belastung empfinden. So etwas zu hören fühlt sich seltsam an für Menschen wie mich, die sich dem Lernen im Beruf verschrieben haben. Begriffe wie Bulimie-Lernen und Lernopfer sind mir begegnet und ich frage mich, woran liegt es, dass ich mich, mein Lernen und meinen Beruf nie so empfunden habe? Liegt es an mir, an meiner Tätigkeit bei tts und den Unternehmen davor? Wie geht es anderen Lernenden und was brauchen wir Menschen, damit Lernen nicht Belastung sondern Unterstützung ist. Mein Glück als Gesprächspartner Prof. Matthias Schmidt zu treffen. Er hat eine These die sogar über meinen Wunsch hinausgeht: Lernen ist gesund! Hört rein.

Die Sprecher: https://www.linkedin.com/in/prof-dr-rer-nat-matthias-schmidt-6aa39b1a3/ https://www.linkedin.com/in/susanne-dube/

Auch hier trefft Ihr Prof. Schmidt: https://www.linkedin.com/company/acomera/

Weitere Infos zu unseren Podcast-Folgen gibt es hier: https://insights.tt-s.com/de/lernlust-podcast

Diese Themen und Personen wurden erwähnt:

  • Hacker und Schleicher: https://slideplayer.org/slide/211465/ (Folie 35/36) Hacker 1998, 2015, mit Quelle zu Schleicher aus: Beziehungen zwischen dem Qualifikationsniveau der ausgeübten Tätigkeit und der Entwicklung intellektueller Leistungen über das Lebensalter (Schleicher, 1973)

  • Informationen zur Psychologie der Hochaltrigkeit: "Die Kognition ist noch aus einem anderen Grund von erheblicher Bedeutung: Wie Auswertungen der Lebenserwartungsdaten von extrem hoch gebildeten Personen belegen, geht eine lange formale Ausbildung und kognitive Aktivität mit auch im Alter höherer kognitiver Leistungsfähigkeit einher (Hultsch, Hertzog, Small & Dixon 1999; WilUs & Schaie 2005). Sie könnte sogar mit einer höheren Lebenserwartung assoziiert sein. Eine eigene, 2007 durchgeführte Untersuchung der Lebenserwartungsdaten aller seit ihrer Gründung 1833 an der Universität Zürich angestellten Professoren, die zwischen 1763 und 1909 geboren wurden (N =489; aufgrund der geringen Zahl von bisher verstorbenen Professorinnen konnten nur die Daten der männlichen Professoren ausgewertet werden) ergab im Vergleich zur männlichen Zürcher Vergleichsbevölkerung von Personen die mindestens 31 Jahre alt wurden (dem Lebensalter des jüngsten verstorbenen Professors) eine um 4.4 Jahre höhere Lebenserwartung. Deutlich wird bei den Daten darüber hinaus, dass der signifikante Vorteil von extrem hoher Bildung auch nach überschreiten der mittleren Lebenserwartung anhält, also auch im höheren Alter bis etwa 95 Jahre …" (nach Martin, Zimprich & Schumacher 2007). (10) (PDF) Psychologie der Hochaltrigkeit: Kognitive Entwicklung im hohen Alter. Available from: https://www.researchgate.net/publication/251144973_Psychologie_der_HochaltrigkeitKognitive_Entwicklung_im_hohen_Alter [accessed Apr 19 2023].

Und noch ein Hinweis von Prof. Schmidt und dem Lernlust Team: Es gibt sehr viele Quellen, die zeigen, das kognitive Flexibilität und lebenslanges Lernen mit höherem Alter korreliert. Teilt Eure Erfahrungen gern mit uns.

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