LERNLUST #53 // Wenn die KI wüsste, was der Fachexperte weiß … Der tts knowledge safe

Shownotes

Wir leben in einer Zeit, in der der Hype um KI die Fantasie vieler Menschen beflügelt hat. Zum Glück hat das dazu geführt, dass alte Fragestellungen neu aufgeworfen wurden und daraus nun die eine oder andere ganz neue Idee entsteht. Eine davon ist der tts Knowledge Safe. Gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut möchte tts dem Thema "Fachwissen - Und wie halte ich es im Unternehmen" neue Möglichkeiten entgegenstellen. Was wäre also wenn eine KI die Erfahrungen von Mitarbeitenden herauskitzeln und den Kolleginnen und Kollegen im Unternehmen verfügbar machen kann? Eine spannende Frage, für die sich Susanne Dube die Experten Max Upravitelev und Katharina Vögl-Duschek eingeladen hat.

Die Gäste dieser Folge: Max Upravitelev: https://www.linkedin.com/in/max-upravitelev-950552176/ , https://www.fokus.fraunhofer.de/3044c947739ec003

Katharina Vögl-Duschek: https://www.linkedin.com/in/dr-katharina-vögl-duschek/

Susanne Dube: https://www.linkedin.com/in/susanne-dube

Mehr Infos zum tts Knowledge Safe: https://one.tt-s.com/tts-knowledge-safe

Transkript anzeigen

Intro: Lernlust, der Podcast für alles rund ums Thema Corporate Learning.

Intro: Wir sind Susanne Dube und Claudia Schütze und wir sind Learning Consultants bei der TTS.

Intro: Schön, dass du heute dabei bist.

Katharina: Was wir ja auch ganz, ganz oft erleben, ist dann, dass aus diesem Mangel der

Katharina: Zeit, der es uns dann hindert, so ein Expert-Debriefing durchzuführen,

Katharina: dass selbst wenn es dann zu Expert-Debriefings kommt,

Katharina: es häufig die Problematik besteht, dass nicht die richtigen Fragen gestellt werden.

Susanne: Was passiert denn nach dem Gespräch mit dem Wissen? Jetzt habt ihr ein System,

Susanne: idealerweise habt ihr es irgendwann geschafft, dass es in der richtigen Breite

Susanne: und Enge die Fragen so stellt, dass es ans Erfahrungswissen rankommt.

Susanne: Und was macht es dann mit dem Erfahrungswissen?

Max: Und das sind lauter schöne technische Probleme, die man dann damit angehen kann.

Susanne: Als Learning Consultant beschäftige ich mich in der Regel damit,

Susanne: Menschen beim Lernen zu helfen, mit

Susanne: Trainingskonzepten, Lernmaterialien, Lernbegleitung und all meiner Erfahrung.

Susanne: Doch rund um Kompetenzen und Wissen begleitet mich und viele Unternehmen seit

Susanne: langem eine ganz andere Frage.

Susanne: Wie kann ich Wissen und Kompetenzen im Unternehmen halten?

Susanne: Das Aufkommen künstlicher Intelligenz hat hier einige meiner Kollegen auf ganz neue Ideen gebracht.

Susanne: Welche das sind und wie wir uns hier mit den Partnern des Fraunhofer-Instituts

Susanne: ergänzen, dazu spreche ich heute mit Max Upravitelev und Katharina Vögll-Duschek.

Susanne: Katharina war schon oft unser Gast hier im Podcast.

Susanne: Zum heutigen Thema hat sie bereits im Studium die Frage nach Möglichkeiten zur

Susanne: Wissensexternalisierung gebracht.

Susanne: Aktuell verschreibt sie sich der Unterscheidung zwischen deklarativem und prozeduralem Wissen.

Susanne: Denn diese bringt uns ein Stück näher an das eigentliche Handlungswissen heran.

Susanne: Und das ist es ja, was Unternehmen halten wollen.

Susanne: Doch Forschung ist nicht der Kern der tts. Dieser ist Neugier.

Susanne: Kein Wunder also, dass sich unser Team Unterstützung geholt hat.

Susanne: Max arbeitet aktuell beim Fraunhofer Fokus.

Susanne: Dort ist sein Schwerpunkt die Anwendung von LLMs, also Large Language Models,

Susanne: innerhalb von Lerntechnologien.

Susanne: Eigentlich kommt er aus den Geisteswissenschaften und arbeitete im Kulturbereich.

Susanne: Doch dann hat ihn die Lust auf Informatik gepackt. Und die auf sein Spezialgebiet Machine Learning.

Susanne: Beide, Max und Katharina, berichten mir heute von ihrem KI-Projekt,

Susanne: dem Knowledge Safe. und ich werde das Gefühl nicht los, dass ich heute besonders viel lerne.

Susanne: Herzlich willkommen, lieber Max. Herzlich willkommen, liebe Katharina,

Susanne: bei mir auf dem Lernnust-Sofa. Ich freue mich total, euch zu sehen,

Susanne: denn ihr habt mir ja so ein total spannendes Thema mitgebracht.

Susanne: Geht es euch gut erstmal heute?

Katharina: Ja, bei mir ist alles bestens. Ich hoffe, bei dir auch, Max.

Max: Ganz hervorragend.

Susanne: Ganz hervorragend. Das ist ja, finde ich, wirklich hervorragend.

Susanne: Ist auch ein Freitagnachmittag, muss man dazu sagen. Wir haben schon alle eine Woche hinter uns.

Susanne: Nichtsdestotrotz haben wir uns, wie ich schon gesagt habe, ein schönes Thema

Susanne: rausgesucht. Das heißt Knowledge Safe.

Susanne: Jetzt kann Knowledge Safe ja so ein bisschen alles heißen und ich gebe schon

Susanne: mal einen kleinen Spoiler. Es hat so irgendwas mit KI zu tun und genau deswegen

Susanne: bin ich, Susanne, darauf neugierig geworden.

Susanne: Aber bevor ich jetzt irgendwie was Falsches sage und das auf eine Art und Weise

Susanne: beschreibe, die euch komplett gegenläufig ist, möchte ich gerne mal wissen,

Susanne: was ist der Knowledge Safe?

Susanne: Was heißt das eigentlich und wie seid ihr auf so eine Idee gekommen,

Susanne: einen Safe für Wissen zu bauen?

Katharina: Ja, dann starte ich vielleicht mal rein. Und Susanne, genau,

Katharina: du hast das jetzt eh schon eigentlich ganz schön angesprochen, ein Safe für Wissen.

Katharina: Eigentlich trifft es das sehr gut, weil Knowledge Safe heißt übersetzt genau das.

Katharina: Und tatsächlich war das auch wirklich die Grundidee damals, die entstanden ist

Katharina: innerhalb eines Art-Strategie-Workshops tts intern,

Katharina: wo wir einfach begonnen hatten, uns viel mit KI-Themen und dem Potenzial,

Katharina: das im KI stecken kann, um einfach jetzt klassische Kundenprobleme auch lösen zu können.

Katharina: Und so sind wir eigentlich auf diese Idee erstmal gekommen.

Katharina: Und das heißt nichts anderes, als dass wir damit es schaffen wollen,

Katharina: Wissen aus Unternehmen, aus Organisationen wirklich zu speichern,

Katharina: langfristig. Und langfristig dann auch wieder verfügbar zu machen.

Katharina: Das heißt, Safe im Sinne von klar abspeichern, aber tatsächlich auch erst recht

Katharina: wieder verfügbar machen.

Susanne: Okay, hat das dann was mit Wissensmanagement zu tun oder was meinst du damit?

Susanne: Wie macht ihr das verfügbar? Einfach von jedem Ex-Beliebigen?

Katharina: Genau, also Wissensmanagement, ja, trifft es tatsächlich ganz gut.

Katharina: Die Grundidee ist eben tatsächlich, dass es hier wirklich darum geht,

Katharina: Wissen aus erfahrenen Mitarbeitern sozusagen, also insbesondere dieses Erfahrungswissen

Katharina: greifbar zu machen, explizit zu machen und eben zu sichern für die Allgemeinheit.

Katharina: Also ganz konkret sind wir aus der Idee gekommen,

Katharina: dass man sagt, im Falle eines Off-Boardings, wenn wirklich ein langjähriger

Katharina: Mitarbeiter Unternehmen verlässt, steckt natürlich viel, viel Wissen in den

Katharina: Mitarbeitenden selbst und wir wissen alle, glaube ich, aus unterschiedlichen

Katharina: Erfahrungen, dass das Off-Boarding oft nicht so strukturiert läuft,

Katharina: wie man es gern hätte und da soll explizit der Knowledge Safe anknüpfen,

Katharina: heißt aber nicht, dass man das nur auf den Off-Boarding-Prozess fokussiert.

Susanne: Das heißt, ihr ziert eigentlich ganz klar auf das Thema Fachkräftemangel auch

Susanne: so ein bisschen hin, dass ihr sagt, die Fachkräfte, die vielleicht das Unternehmen

Susanne: verlassen, sollten ihr Wissen zumindest da lassen.

Susanne: So ein bisschen ist es das, habe ich das dann richtig verstanden.

Susanne: Aber eben nicht nur das, sondern immer dann, wenn jemand sich gut auskennt,

Susanne: dann wollen wir da das Wissen ausklauben.

Susanne: Da bin ich sehr, sehr neugierig, was das im Detail dann heißt.

Susanne: Aber jetzt mal ganz ehrlich, Thema Wissensmanagement. Als ich studiert habe,

Susanne: gab es das schon irgendwie 2001.

Susanne: Da gab es schon Kompetenzcenter, die sich damit auseinandergesetzt haben.

Susanne: Also diese Fragestellung, wie halte ich das Wissen vielleicht auch im Unternehmen,

Susanne: die gibt es ja schon lange.

Susanne: Also hatten da schon andere so eine ähnliche Idee wie ihr, so ein Knowledge Safe zu bauen?

Katharina: Ja, also definitiv gibt es einige Überlegungen in die Richtung,

Katharina: jetzt gerade auch mit dem Aufkommen von KI.

Katharina: Ich glaube, da können wir dann später, wenn wir das so ein bisschen sortiert

Katharina: haben, auch nochmal im Detail darauf eingehen, was wir so beobachten,

Katharina: auch was es für Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt.

Katharina: Aber an sich gibt es natürlich eine Reihe an Problematiken, die halt in der

Katharina: Vergangenheit einfach auch schwer lösbar waren, weshalb jetzt einfach durch

Katharina: KI hier neue Möglichkeiten bestehen, wie zum Beispiel Zeitmangel und so weiter.

Susanne: Okay. Das heißt, jetzt hat es nochmal so einen Boost gegeben und jetzt werden alle aktiv.

Susanne: Und dann passiert es plötzlich, dass die tts mit dem Fraunhofer-Institut zusammenarbeitet.

Susanne: Max, vielleicht auch so ein bisschen die Frage an dich. Wie kommt es eigentlich,

Susanne: dass das Fraunhofer-Institut mit der tts an diesem Thema zusammenarbeitet?

Max: Also ganz konkret arbeite ich beim Frauenhoferfokus-Institut hier in Berlin

Max: und wir haben bei uns eine Abteilung, die sich mit verschiedenen Medienapplikationen

Max: beschäftigt und innerhalb von dieser Abteilung gibt es eine Arbeitsgruppe, von der ich ein Teil bin,

Max: die sich wiederum mit Lerntechnologien beschäftigt.

Max: Und darüber kam der eigentliche Kontakt dann mit tts zustande.

Max: Und dort ist mein konkreter Bereich wiederum alles Mögliche,

Max: was verschiedene KI, also ich nenne es mal der Freiheit halber,

Max: KI-Modelle und Algorithmen angeht.

Max: Und vor allem beschäftige ich mich dort gerade viel mit Sprachmodellen,

Max: also mit der Large-Language-Models.

Max: Das heißt, es hat einfach total gut gepasst und für mich persönlich klang das

Max: einfach nach einem extrem spannenden Forschungsvorhaben. Also herauszufinden,

Max: wie man das eigentlich konkret dann implementiert mit dem, was da so vorgemacht wurde.

Susanne: So, und jetzt mal Butter bei die Fische. Also wir haben so ein bisschen gehört,

Susanne: okay, es geht darum, dass wir das Wissen von den Menschen festhalten wollen.

Susanne: Es geht vielleicht ein bisschen um Wissensmanagement, ein bisschen um Fachkräftemangel.

Susanne: Du sprichst jetzt von Large Language Models und verschiedenen Begriffen,

Susanne: die die Menschen draußen vielleicht noch gar nicht verstehen,

Susanne: weil das klingt alles sehr technisch, was ihr macht. Das hat also auch irgendwie mit KI zu tun.

Susanne: Jetzt erklärt mal genau, was macht der Knowledge Safe? Wie ist das umgesetzt?

Susanne: Was muss ich mir da vorstellen? Beschreibt es mal ein bisschen genauer.

Katharina: Ja, ich starte gerne mal rein. Also vielleicht starte ich erst mal mit dem Punkt,

Katharina: der für uns alle einfach irgendwie mein logischer Anker war,

Katharina: nämlich dieses, welche Probleme lösen wir eigentlich oder worauf soll das abzielen?

Katharina: Also wir haben ja schon vorher eingangs ein bisschen drüber gesprochen,

Katharina: dass dieser klassische Zeitmangel eben oft ein Problem ist beim Offboarding.

Katharina: Also das ist halt so der eine Ankerpunkt, wo wir anknüpfen, dass wir eben sagen,

Katharina: wir wollen das Offboarding dadurch strukturiert gestalten, in dem wir eben strukturierte

Katharina: Interviews letztendlich führen mit Experten und so das Expert-Debriefing einfach

Katharina: als strukturierter durchführen.

Susanne: Okay, da reicht ja erstmal ein Leitfaden, aber das hat euch nicht gereicht. Genau.

Katharina: Was wir ja auch ganz, ganz oft erleben, ist dann, dass aus diesem Mangel der

Katharina: Zeit, der es uns daran hindert, so ein Expert-Debriefing durchzuführen,

Katharina: dass selbst wenn es dann zu Expert-Debriefings kommt.

Katharina: ...häufig, die Problematik besteht, dass nicht die richtigen Fragen gestellt werden sozusagen,

Katharina: also dass man nicht konkret auf das prozedurale Wissen dann aus ist,

Katharina: sondern oft halt sehr oberflächlich bleibt und rein quasi die losen Wissensbausteine erfragen will,

Katharina: die dann auch nicht abgestimmt sind unbedingt auf die Position,

Katharina: die derjenige hatte und eben schon gar nicht auf das tieferliegende prozedurale

Katharina: Wissen bzw. das Erfahrungswissen kommt.

Katharina: Und selbst wenn man das geschafft hat in kleineren oder größeren Ausmaßen,

Katharina: dann war die nächste Hürde immer, dieses Wissen auch verfügbar zu machen,

Katharina: sodass halt die restliche Organisation damit irgendwie arbeiten konnte und was anfangen konnte.

Katharina: Und das lag natürlich dann viel in fertigen Interviewleitfäden vielleicht herum

Katharina: oder in Transkriptionen und wurde dann einfach, war halt klassisches träges

Katharina: Wissen, was man irgendwie nicht wirklich verwenden konnte.

Katharina: Und aus all diesen Bestandteilen heraus entstand wirklich die sehr,

Katharina: sehr einfache Idee, sage ich mal, wenn man es jetzt so rein aus der Meta-Ebene betrachtet,

Katharina: zu sagen, wir wollen mit strukturierten Interviews es schaffen,

Katharina: Experten quasi mehrfach zu interviewen und da eben das Wissen gezielt zu erfragen.

Katharina: Und dieser Interviewprozess soll aber vollständig KI-gesteuert sein sozusagen

Katharina: und durch die KI insofern gesteuert sein,

Katharina: dass sie eben auch immer die richtigen Folgefragen und Anschlussfragen findet

Katharina: und diese eben stellen kann.

Susanne: Und das finde ich jetzt total spannend. Also nur um es nochmal zusammenzufassen.

Susanne: Also ihr wollt direkt an das Erfahrungswissen von einer Person ran mit schlauen

Susanne: Interviewfragen, die eine KI stellt und zwar so, dass sie auch immer angepasst

Susanne: sind und nicht nur ein einfacher Leitfaden sind und das, was dann an Antworten kommt,

Susanne: das wollt ihr danach auch noch verfügbar machen für den Rest der Welt.

Katharina: Richtig. Das ist das ganze Grundprinzip.

Max: Also genau diesen Punkt finde ich auch technisch eben so unglaublich spannend

Max: an diesem Projekt, weil es,

Max: genau das trifft, was gerade auch so schwierig ist, umzusetzen.

Max: Weil das Language Models, beziehungsweise das, was gerade im Allgemeinen der

Max: KI meistens so verstanden wird, sind ja eigentlich darauf trainiert,

Max: Antworten zu geben, nicht Fragen.

Max: Und das ist ja genau umgekehrt. Also es geht darum, Fragen zu stellen.

Max: Und zwar nicht irgendwelche Fragen, sondern es müssen auch noch gute Fragen sein.

Max: Und zwar gut auch im Sinne von mehreren möglichen Metriken. Also das müssen

Max: Fragen sein, die sich gut anfühlen.

Max: Also das heißt, wo eine Person auch schon das Gefühl hat, dass mit ihr gesprochen wird.

Max: Also das heißt, es muss irgendeine Art von Rückkopplung mit dem bis jetzt Gesagten

Max: geben, sodass es eben nicht sozusagen ein Runterratern ist von vorgegebenen

Max: Fragen, sondern dass es wirklich ein Gespräch ist.

Max: Und das muss einfach mit dem Job zu tun haben. Also ganz banal so runtergebrochen.

Max: Also es braucht eben ganz viel Kontextwissen, was da mit reinkommen muss.

Max: Und das sind lauter schöne technische Probleme, die man dann damit angehen kann.

Susanne: Das klingt so schön, wenn du das sagst. Das sind schöne technische Probleme.

Susanne: Tatsächlich, vielleicht könntest du nochmal diese Knackpunkte nochmal genauer herausarbeiten.

Susanne: Also das ist ja ein ziemlich breites Ding, was ihr da genannt habt.

Susanne: Also am Anfang braucht ihr die Grundlagen. Du hast gesagt, da muss Kontextwissen

Susanne: irgendwie da sein, das System muss das wissen.

Susanne: Wie macht ihr das? Also gibt es da schon eine Idee?

Max: Also das, was wir angehen wollen vor allem, ist, dass die Herausforderung,

Max: dass Large-Language-Modelsextrem

Max: viel können. Die können Sachen generieren, das ist schon mal extrem cool,

Max: also die möglichen Sachen, die vorher so nicht denkbar gewesen wären,

Max: aber die können nicht planen.

Max: Und sowas wie ein Interviewplan, das ist eben eine alles andere als triviale

Max: Aufgabe, also jetzt aus Informatikperspektive, weil es einfach so unglaublich

Max: viele Möglichkeiten gibt, also um wirklich eine gute Frage zu formulieren.

Max: Und ein erster Ansatz, den wir zum Beispiel verfolgen, ist, dass wir gerade

Max: was dieses Kontextwissen angeht, mit Dokumenten arbeiten.

Max: Und das ist dann zum Beispiel möglich in einer Situation,... also ich stelle mir

Max: meistens ein bisschen andere Situationen vor, ich stelle mir meistens einfach

Max: sowas vor wie, wir haben gerade ein Projekt abgeschlossen und werten das gerade aus.

Max: Also, dass das sozusagen auch ein Tool sein kann, das jetzt nicht auf Personalfluktuation

Max: reagiert, sondern einfach auf sowas wie Auswertung der Ergebnisse.

Max: Und da wird ja in der Regel viel produziert. Also, es gibt Berichte,

Max: es gibt vielleicht wichtige E-Mails

Max: und sowas, es gibt Protokolle von Auswertungsgesprächen, wie auch immer.

Max: Und all das kann man mit verschiedensten Techniken in so ein System reinfüttern.

Max: Und das dann wieder mal als Kontext setzen, Womit ich dann schon mal einen sehr,

Max: sehr speziellen Kontext habe von einem Gespräch.

Max: Also bevor das eigentliche Gespräch überhaupt angefangen hat.

Susanne: Genau, so dann habe ich den Kontext. Aber jetzt habt ihr ja auch gesagt,

Susanne: ihr wollt dann das Erfahrungswissen von den Personen ran.

Susanne: Also euch interessieren ja eben nicht nur die Dokumente, sondern quasi das,

Susanne: was eine Person vielleicht auch damit macht.

Susanne: Also vielleicht ein Beispiel, wenn ich Trainings erstelle und sowas,

Susanne: dann habe ich Abläufe, dann habe ich vielleicht Bedarfsanalysen und alle möglichen

Susanne: Sachen und ihr wollt aber an das ran,

Susanne: was ich in mir drin habe, die Art, wie ich da vielleicht an die Bedarfsanalyse

Susanne: rangehe, wie ich vielleicht da frage, welche Notizen ich mir daraus ziehe,

Susanne: wie ich die Antworten, vielleicht generell Gewichte, die ich in meinem Job mache,

Susanne: an dieses Wissen wollt ihr ja ran. Wie macht ihr das dann?

Susanne: Das ist ja dann der schwierige Teil, das Fragen stellen, oder?

Max: Absolut. Also das ist dann der Part, der dann wirklich am allermeisten Spaß

Max: macht, weil es geht ganz genau darum.

Max: Also das ist im Prinzip die allergrößte Herausforderung. Also dass selbst wir

Max: bereits einiges an Kontextwissen mitbringen, was Leute ja selbst erstellt haben.

Max: Wir das als Anfang nutzen, um letzten Endes Fragen zu formulieren,

Max: mit denen sie selbst über Sachen nachdenken, über die sie vielleicht noch nicht nachgedacht haben.

Max: Also das ist dann ja der eigentliche Mehrwert. Also dass es ein Tool ist,

Max: das Menschen dabei hilft, auf neue Ideen zu kommen.

Max: Und das ist genau und da wird es interdisziplinär, weil das ist in Philosophie

Max: seit Jahrtausenden eben ein großes Thema.

Max: Also wie kann ich wissen, was ich nicht weiß?

Susanne: Ja, genau.

Max: Also genau das ist im Prinzip der große Sattelpunkt von dem ganzen Teil.

Susanne: Okay, gut. Und dürft ihr schon verraten, so ein bisschen, wie ihr das macht,

Susanne: also wie das gelöst wird?

Susanne: Oder ist das ein großes Geheimnis und wir dürfen gar nicht darüber reden und

Susanne: ihr sagt, ja, das haben wir aber gelöst und das geht und wir stellen jetzt immer

Susanne: die richtigen Fragen? Oder was dürft ihr mir davon erzählen?

Max: Also wir haben da, glaube ich, zwei Perspektiven. Und das ist wiederum auch

Max: eine andere spannende Sache, nämlich dass man das wirklich, also das muss man

Max: interdisziplinär machen.

Max: Also aus meiner technischen Perspektive ist meine aktuelle Herangehensweise,

Max: einfach dafür zu sorgen, dass das Gespräch möglichst viel Varianz hat.

Max: Das kann man mittlerweile messen, ebenfalls coolerweise, dadurch,

Max: dass man, also ich nenne es nur kurz,

Max: aber man kann Embeddings von dem Gesagten erstellen und da kann man wirklich

Max: dann Messungen von der Bedeutung anstellen und kann dann auf sowas achten,

Max: wie dass das Gespräch möglichst breit gestreut ist oder vielleicht an einer

Max: Stelle vertieft wird und sowas.

Max: Und dann dementsprechend das auch die nächsten Fragen auch so formulieren.

Max: Allerdings ist das eben nur ein Teil davon.

Max: Vielleicht auch viel wichtiger sind eigentlich die Fragen, die zum Beispiel

Max: als Beispielfragen dazu gepackt werden.

Max: Gute Einstiegsfragen und nochmal natürlich ein vollkommen anderes Wissen,

Max: was nicht aus der Informatik kommt, dann nochmal eine sehr, sehr große Rolle spielt.

Susanne: Du hast jetzt gerade Beispielfragen erwähnt. Das heißt, ihr gebt auch so Beispielfragen

Susanne: rein und an denen orientiert sich dann das System oder wie hast du das jetzt gerade gemeint?

Katharina: Ja, also in der Regel haben wir das jetzt genauso gemacht in den ersten Durchgängen,

Katharina: dass wir wirklich einfach Fragen ausgesucht haben, die relativ breit,

Katharina: also wie der Max schon sagte, das geht ja stark auch uns darum,

Katharina: einerseits in die Breite zu schauen und dann andererseits aber auch in die Tiefe,

Katharina: an der Stelle, wo es dann passend ist für die Tiefe, auch dorthin zu kommen.

Katharina: Und so hingehend war unser Ansatz der, dass wir gesagt haben,

Katharina: wir starten breit mit Fragen rein und handeln uns dann weiter nach unten und

Katharina: haben eben so einen Pool an Fragen identifiziert, die uns einfach mal helfen,

Katharina: und so die Erstsondierung zu schaffen.

Katharina: Natürlich immer mit dem Hintergedanken, dass wir ja die Datenanalyse im Vorfeld

Katharina: haben und ja auch schon sehr viel Hintergrundwissen von den Personen per se

Katharina: haben, durch die Jobdescription und auch durch vielleicht Vorinterviews,

Katharina: die man dann führt mit den Testpersonen.

Katharina: Und damit muss die Frage natürlich auch oder darf die Frage auch nicht zu breit

Katharina: sein, weil natürlich die Personen ja auch jetzt nicht hundertmal in ein Interview

Katharina: wollen und sich ja durchaus an der Stelle abgeholt fühlen wollen, wo sie ja sind.

Susanne: Ja, ich meine, ein Ziel war ja tatsächlich, das habt ihr, glaube ich,

Susanne: am Anfang so ein bisschen gesagt, es ist ja immer sehr, sehr aufwendig,

Susanne: solche Interviews zu führen und das Ganze zu machen. Und eigentlich ist ja ein

Susanne: Ziel, das dann auch so ein bisschen...

Susanne: Ich sage nicht schlank gestalten, weil das wäre ja falsch, weil ihr mir erzählt

Susanne: von Varianzen und die Fragen sollen breit sein.

Susanne: Aber schon effizient zu gestalten, auch die Fragestellung so ein bisschen richtig.

Katharina: Im Prinzip ja noch in einem engen Korsett sozusagen zu bleiben, wo wir breit genug sind.

Katharina: Aber wie der Max das vorher auch schon so schön gesagt hat, dieses Thema Wissen,

Katharina: was man weiß, dass wir einfach an der richtigen Stelle eben antriggern und da

Katharina: eben zu dem Erfahrungswissen gelangen können.

Katharina: Und einfach die Personen dann so lange auch dahin stupsen, bis wir einfach wirklich

Katharina: am Kern der Sache angekommen sind.

Susanne: Okay. Gibt es da irgendwelche Besonderheiten, wo KI da gerade besonders gut

Susanne: ist und da vielleicht eine Lösung geschaffen hat zu ansetzen früher?

Susanne: Ich meine, früher hätte ich da einen Interviewer hingesetzt und der hätte mit

Susanne: viel Hirnschmalz das gemacht, was ich mich gerade frage, kann KI das vielleicht

Susanne: besser, weil sie bestimmte Prozesse besser kann? Weiß ich gar nicht.

Susanne: Habt ihr da eine Einschätzung?

Max: Also da müssen wir, also das ist gerade im Prinzip das Setting, wo wir gerade sind.

Susanne: Ah, okay.

Max: Also das müssen wir rausfinden und evaluieren und dann auch dadurch neue Ansätze

Max: dann auch nochmal neu entwickeln und erproben.

Max: Aber das ist im Prinzip genau der Punkt, an dem wir gerade stehen.

Max: Also da haben wir auch schon die ersten Ergebnisse und die sind auch sehr vielversprechend.

Max: Aber der große Unterschied zu einem Menschen ist eben genau der.

Max: Es braucht halt einen Menschen.

Max: Und mit einem System, das wir um einen Sprachmodell herumgebaut haben,

Max: soll es komplett automatisiert gehen.

Susanne: Okay. Das heißt, also da seid ihr noch an einem Knackpunkt, wo ihr gerade noch

Susanne: forscht, so ein bisschen, wie das am besten funktionieren kann.

Susanne: Aber ihr seid schon der Hoffnung, dass ihr das hinkriegt? Oder sagt ihr,

Susanne: ah nee, da halten wir uns jetzt die nächsten zehn Jahre dran auf und irgendwann,

Susanne: wenn dann die nächste Stufe der KI-Entwicklung kommt, dann lösen wir das irgendwann?

Susanne: Oder wie muss ich mir das vorstellen? Ich bin immer so ein Ketzer,

Susanne: ich frage immer so böse, das tut mir ja leid.

Max: Also gut, ich würde unglaublich gerne die nächsten zehn Jahre. Da ist so viel drin.

Max: Also da ist wirklich inhaltlich extrem viel drin, weil das einfach so viel aufgreift.

Max: Also allein das Thema Interviewplanung ist einfach riesig.

Max: Und da gibt es bisher auch noch nicht so richtig viele Ansätze dazu.

Max: Also viele Ansätze in der Forschung haben eher mit regelbasierten Systemen gearbeitet,

Max: wo man dann wiederum genau das nicht hat, von das auch eine Frage auf das bisher Gesagte reguliert.

Max: Also da stehe ich noch relativ am Anfang. Es ist ein extrem großes Feld.

Max: Man kann sehr, sehr viel rausholen, aber wir haben ja nicht unendliche Ressourcen

Max: und einen sehr spezifischen Use Case. ist.

Max: Deshalb würde ich sagen, also es ist auf jeden Fall in sehr greifbarer Nähe,

Max: beziehungsweise auch das, was wir schon bereits haben, damit kann man schon

Max: arbeiten und wir sind jetzt eigentlich,

Max: schon in dem Stadium, wie man vor allem optimiert und wie das Ganze nochmal

Max: aussieht außerhalb vom Labor sozusagen, also wie es dann nochmal aussieht,

Max: wenn wirklich dann Menschen davor

Max: sitzen und sie das dann alles finden und dann kann man dann klassisch,

Max: zum Beispiel Fokusgruppen starten und dann einfach schauen, wie es angenommen

Max: wird und wie es verbessert werden könnte.

Susanne: Ich muss ja zugeben, ich habe mal so ein Mockup gesehen. Es gibt ja immer auch

Susanne: diese Design-Technik und ich habe mich mal mit einem Grafiker darüber unterhalten,

Susanne: wie das aufgebaut sein könnte und das fand ich schon total spannend,

Susanne: wie dann so die Fragen kommen und was ich vielleicht so als User alles machen kann und dort reingehen

Susanne: kann. Du hast gerade gesagt, ja und dann kommt das Testing.

Susanne: Ist das was, was ihr jetzt schon gerade plant oder war das eher so ein Zukunftsblick

Susanne: von dir? Nur, dass ich es verstehe.

Susanne: Also du sagst ja, ja, eigentlich können wir das schon ganz gut.

Katharina: Genau also an sich ist es ja so, dass wir bislang ja schon verschiedene kleinere Piloten

Katharina: halt gefahren haben und das immer wieder schon getestet haben,

Katharina: auch in verschiedenen Stadien.

Katharina: So wie der Max eh schön geschildert hat, war das ja auch ein Prozess,

Katharina: der entwickelt werden musste, gerade eben in der Frage Automatisierung und eben

Katharina: im Zusammenhang mit der semantischen Varianzmessung.

Katharina: Und da sind wir einfach jetzt aktuell genau in dem Status, wie es ja oft dann

Katharina: ist beim Produktaufbau, dass wir eben sagen, je verschiedener die Branchen auch

Katharina: sind und je diverser unsere Zielgruppe, desto besser und desto mehr verschiedene

Katharina: Dinge können wir ausprobieren.

Katharina: Und ja, deshalb sind wir da auch einfach mit verschiedenen Unternehmen,

Katharina: gerade in Abstimmungen und in Planungen der nächsten Piloten.

Susanne: Spannend. Das heißt, ihr seid schon kontinuierlich am Testen und Ausprobieren,

Susanne: Feedback einholen und das ist alles. Du hast gerade ein Wort gesagt.

Susanne: Tut mir leid, Max, wenn ich das jetzt nicht einsortieren konnte in das,

Susanne: was du vorher gesagt hast. Semantische Varianzmessung.

Susanne: War das richtig? Was ist das?

Max: Das kann ich vielleicht nochmal kurz einordnen. Das ist im Prinzip die Herangehensweise,

Max: die wir gefunden haben, um zu messen, wie thematisch breit ein Gespräch verläuft.

Max: Also das ist sozusagen das, was wir gerade aus technischer Sicht ein Gespräch

Max: permanent auswerten und womit wir vor allem,

Max: vor allem schauen können, wie verschiedene Algorithmen, die wir entwickeln,

Max: wie Fragen generiert werden können, wie die sich unterschiedlich verhalten.

Max: Weil das war letzten Endes für uns in der Entwicklung das spannende Thema,

Max: wie man eigentlich das, was da passieren soll, wie man damit überhaupt programmiert.

Max: Weil normalerweise braucht man bei allen möglichen Systemen,

Max: die mit LLM-Modellen gebaut werden, braucht man Menschen.

Max: Und das ist das große, große Problem gerade daran, an so ziemlich allen möglichen

Max: Technologien, die mit generativer KI arbeiten.

Max: Am Ende braucht man Menschen, die drauf gucken und einfach sagen,

Max: mag das gerade noch Sinn oder nicht.

Susanne: Weil sie sich sonst verlaufen und halluzinieren und sonst irgendwas machen.

Max: Zum Beispiel. Oder es einfach keine guten Fragen sind oder wie auch immer.

Max: Und deswegen, da wir ja gerade Algorithmen suchen, die das mal wieder auswerten

Max: und ein Gespräch möglichst breit machen, breit aufstellen könnten,

Max: aus diesem Grund haben wir bei der Entwicklung mit sogenannten LLM-Personas gearbeitet.

Max: Das heißt, wir haben im Prinzip zwei Instanzen gehabt, die jeweils verschiedene

Max: Personen dargestellt haben, die von tts kamen, die sehr konkret,

Max: also die quasi eigene Lebensläufe hatten, eigene Verhaltensweisen,

Max: wie sie geredet haben, wie sie aufgedreht sind, wie sie argumentiert haben und so weiter.

Max: Und genau verschiedene Berufsfelder, also sozusagen ein gesamtes eigenes Steckbild hatten.

Max: Und aus dieser Perspektive dann auch immer wieder geantwortet haben.

Max: Das hat mir der Entwicklungsprozess bestanden, letztendlich daraus,

Max: dass wir mit diesen Personas immer wieder Gespräche durchgeführt haben und

Max: sie dann ausgewertet haben, wie es verlief.

Max: Und diese Auswertung wiederum, wie sie verlief, ist das, wo diese semantische Varianz dann herkam.

Max: Also man kann, es gibt es in der Literatur, hatte ich ein paar Mal den Begriff

Max: semantische Kohärenz gelesen.

Max: Der ist sehr wichtig bei sowas wie zum

Max: Beispiel bei der Automatisierung der Generierung von gesamten Textwerken, so was wie ein Drehbuch.

Max: Weil es da auch einfach passiert, dass ein Modell irgendwie wegläuft,

Max: irgendwie inhaltlich, und dann genau das irgendwie alles nicht mehr so richtig funktioniert.

Max: Und die semantische Varianz ist im Prinzip das Gegenstück dazu.

Max: Also, weil wir wollen ja im Prinzip, wir wollen ja, dass es in die Breite geht, genau.

Susanne: Okay.

Max: Aber halt auch nicht so sehr. Also, wir wollen auch nicht, dass jetzt auf einmal

Max: eben ein LLM-Persona aus der Wirtschaftsprüfung auf einmal zur Quantenphysik befragt wird.

Max: Das wollen wir dann auch nicht. Aber dadurch können wir das schon eben messen.

Max: Also wie weit es weggeht, dass es weggeht.

Max: Und das war mir sozusagen jetzt ein erster Aufschlag.

Susanne: Also so ein bisschen wie in einem Podcast, wenn man so einen roten Faden hat

Susanne: und dann dreht man doch mal nach links und rechts weg.

Susanne: Und das will man ja auch, um die Breite rauszukriegen von den Leuten,

Susanne: so ein bisschen das rauszukitzeln alles.

Susanne: Aber zu weit darf es auch nicht, dann läuft einem nämlich die Zeit davon so ein bisschen.

Susanne: Und quasi bei mir ist es jetzt der Blick vielleicht auf den roten Faden,

Susanne: den ich mir mit meinen Fragen gesetzt habe.

Susanne: Und bei der KI wäre es dann die KI selbst, die das ein bisschen mit dann steuern

Susanne: muss, wenn das auseinanderläuft, weil es lesbar ist. Richtig?

Susanne: Falsch gedeutet? Zu weit weggegangen? Fantasie.

Max: Ich finde den Vergleich auch total gut. Weil der Vergleich auch nochmal zeigt,

Max: wie schwierig das Problem ist.

Max: Immer wenn ich von Problem rede, meine ich im Informatik-Sinne,

Max: dass es im Prinzip jede Aufgabenstellung ist ein Problem, dass manches,

Max: ich weiß jetzt nicht, dass man es Herausforderungen besetzen kann,

Max: sondern ich meine im Sinne von, genau, es gibt ein Problem, es gibt eine Lösung oder Lösungsansätze.

Max: Jetzt bin ich vom roten Faden angekommen.

Max: Aber deswegen, also es ist,

Max: hochgradig herausfordernd, wirklich diesen roten Faden beizubehalten und dem zu folgen.

Max: Also das ist für Menschen schwierig und Algorithmen, die man wenn man um diese

Max: Modelle herum schreibt, ist es dann natürlich noch mal viel schwieriger.

Susanne: Genau. Und genau daran seid ihr aber auch dran, genau das zu knacken quasi.

Max: Also nur noch eine Sache Richtung Ausblick. Also eine technische Herausforderung,

Max: die es gerade gibt, ist, dass es zum Beispiel aktuell noch relativ lange dauert,

Max: bis Antworten generiert werden.

Max: Und zwar bei allen Modellen. Also man braucht nicht nur viel Hardware-Ressourcen,

Max: sondern es braucht einfach bis, man kennt es ja von Chat-GPT und sowas,

Max: dass man gibt eine Frage ein und die kommt nicht sofort. Das wäre aber schön,

Max: wenn wir ein System hätten, das,

Max: das fast instant Antworten produzieren kann, könnten wir auch Gespräche vorsimulieren.

Max: Und dann könnte man schöne Faltdiagramme machen und so was und verschiedene

Max: Verläufe und die dann wiederum auswerten, welcher dann besser ist und so was.

Max: Also das wird wahrscheinlich dann, also das wird demnächst bestimmt irgendwann

Max: kommen, dass man das nochmal einiges höher gestalten kann und dann kann man

Max: auch algorithmisch nochmal ein bisschen mehr austesten.

Susanne: Also ein bisschen hoffen wir schon auf die Entwicklung der KI,

Susanne: wo ja viele Sachen immer leistungsfähiger werden und einfacher sind.

Susanne: Sachen, die vor einem Jahr ja total schwer noch waren, Die sind ja heutzutage

Susanne: total einfach und das fördert auch euch in eurem Projekt. Spannend, spannend, spannend.

Susanne: Bevor ich aber euch weiter da bei dieser Fragerei in die Tiefe quäle,

Susanne: obwohl ich glaube, man kann sich da wahrscheinlich stunden- und tagelang drüber

Susanne: unterhalten und auch forschen, das klingt alles super spannend.

Susanne: Ihr habt ja noch einen zweiten Teil gesagt, ihr wollt ja das Wissen danach irgendwie noch bereitstellen.

Susanne: Was passiert denn nach dem Gespräch mit dem Wissen? Jetzt habt ihr ein System,

Susanne: idealerweise habt ihr es irgendwann geschafft, dass es in der richtigen Breite

Susanne: und Enge die Fragen so stellt, dass es ans Erfahrungswissen rankommt.

Susanne: Und was macht es dann mit dem Erfahrungswissen?

Katharina: Genau, das ist sozusagen, wie du eh sagst, Susanne, eigentlich der zweite Teil,

Katharina: der darauf hinfolgt und der aktuell eigentlich sehr, sehr offen gehalten ist.

Katharina: Also man kann sich vorstellen, glaube ich, wenn man jetzt wirklich davon ausgeht,

Katharina: dass man dieses Wissen gut sichern kann, dass natürlich dann es ein super leichtes

Katharina: ist, damit zu machen, was auch immer man sozusagen braucht.

Katharina: Also sei es jetzt zum Beispiel für die Nutzung wirklich ganz im klassischen

Katharina: Sinne für vielleicht Trainingsmaterialien, aber auch zum Beispiel kleinere Formate.

Katharina: Das haben wir jetzt in unseren ersten Piloten schon stark getestet,

Katharina: dass man zum Beispiel sagt, man macht einfach kleine How-To-Videos dazu.

Katharina: Also um da mal vielleicht ein konkretes Beispiel zu geben,

Katharina: der Max hat es ja vorher schon erwähnt, wir haben uns zum Beispiel eine Persona

Katharina: aus Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung angeschaut,

Katharina: wir haben eine Persona aus der Pharmazie, also quasi Pharmareferentin geschaut,

Katharina: weil wir dachten, das sind einfach zwei sehr spannende Bereiche,

Katharina: die sich halt laufend auch up-to-date halten müssen und haben die auch malgefragt

Katharina: sozusagen, wie habt ihr euch im Laufe eures beruflichen Lebens wirklich

Katharina: up to date gehalten, wie seid ihr da fachlich am Ball geblieben.

Katharina: Dann einfach fünf bis sechs wesentliche Punkte rausbekommen und haben das dann

Katharina: wiederum durch andere KI-Tools schon mal verwendet, um dann kleine Lehrvideos

Katharina: draus zu machen, also wirklich so zwei, drei-minütige Videos,

Katharina: wo dann diese Person auch auftritt und wo die dann einfach den Kollegen quasi

Katharina: mitgibt, was sie so für Tipps halt auf Lager hatte.

Susanne: Und da wart aber schon ihr als Menschen nochmal aktiv.

Susanne: Das heißt, ihr habt das dann angeschaut, auseinanderklamüsert und dann die Kernpunkte

Susanne: da rausgezogen. Oder hat das die KI schon gemacht?

Katharina: Also wir haben einerseits das schon KI-basiert auch machen lassen,

Katharina: also quasi auch wieder so den roten Faden und das Skript, einfach mal so eine Basis geschaffen.

Katharina: Und dann aber natürlich sind wir schon nochmal drüber gegangen,

Katharina: wie es jetzt, glaube ich, einfach auch überall noch nötig ist,

Katharina: dass da die menschliche Hand mit im Spiel ist.

Susanne: Vielleicht wollen wir die ja auch immer gar nicht weghaben. Ich habe ja immer

Susanne: ein bisschen Angst um meinen Berufsstand.

Susanne: Aber Max, wenn du jetzt so ganz, ganz technisch da drauf guckst,

Susanne: ich glaube, dir ist mein Berufsstand vielleicht da ein bisschen egal und du

Susanne: guckst, was kann die Technik da vielleicht noch so rausholen?

Susanne: Denkst du, die KI kann da noch was rausholen und könnte dann in Zukunft von alleine,

Susanne: dann quasi da ist jetzt dieses Erfahrungswissen, das haben wir und dann macht

Susanne: sie daraus dann automatisch irgendwelche Lernvideos mit einem KI-Avatar oder irgendwie sowas?

Susanne: Denkst du, das geht? Oder ist das Spinnerei von mir?

Max: Nee, ich glaube schon, das ist das, was kommt.

Max: Die Frage ist, wie man das dann steuert.

Max: Weil das allgemein bei generativer KI, vor allem jetzt im Ist-Zustand ist,

Max: die große Herausforderung, glaube ich, dass die Ergebnisse meistens,

Max: also diese bekannte Phänomen von, die Ergebnisse sind gut genug.

Max: Also das, was da rauskommt, ist irgendwie gut genug. Und die Frage ist aber,

Max: was passiert, wenn man eben eine andere Qualität haben will?

Max: Und dann ist es ja schon allein mit Bildgeneratoren, also damit kann man ja

Max: Stunden verbringen, dass irgendwie das erste Ergebnis, das da rauskommt,

Max: ganz nett ist und dann will man etwas geändert haben und dann wird es schwierig.

Max: Dann wäre selber man am Ende viel schneller gewesen.

Max: Und ich glaube, das Das wird erstmal auch eine ganze Weile lang so sein,

Max: aber wird wahrscheinlich schon sehr, sehr viel verändern.

Max: Vor allem, wenn es darum geht, wenn es eben gut genug reicht.

Max: Und dann ist, also das ist dann, glaube ich, die Frage, dass es dann...

Max: Dann vielleicht so wie, keine Ahnung, mir fällt gerade kein guter Vergleich

Max: ein, aber dass es einerseits eben anspruchsvolle, sinnvolle,

Max: pädagogisch versierte Lerninhalte gibt und andererseits Sachen,

Max: die einfach gemacht werden müssen, sozusagen.

Max: Also ich glaube, das ist das Kurzfristige und längerfristig ist es das Schauen.

Max: Also ich glaube, das ist auf jeden Fall die Richtung und die wird auch immer besser werden.

Max: Aber ich kann es, ich würde noch nicht so weit prophezeien können, wann das kommt.

Susanne: Also was ich mir, also jetzt so aus der Kalten, wenn ihr mir das so beschreibt,

Susanne: und das ist jetzt wirklich aus der Kalten so aus dem Bauch ausgedacht,

Susanne: was ich mir durchaus vorstellen kann, ist, dass wenn man halt so ein, ich sag mal,

Susanne: irgendwelche Fakten, Erfahrungswissen, Beschreibungen oder sowas hat,

Susanne: dass es dann schon möglich ist, kleine Informationsnuggets oder ähnliches zur Verfügung zu stellen.

Susanne: Und jetzt kommen wir so ein bisschen in die Lerndidaktik rein,

Susanne: oder Katharina so eher in unser Thema. Ganz oft braucht es dann aber noch eine Rahmung.

Susanne: Also das eine ist die Information, die ich gebe und das andere ist daraus wirklich

Susanne: Lernen für die Menschen zu machen.

Susanne: Und das ist dann spannend, weil ja viel Lernen auch selbst gesteuert über Informationen,

Susanne: die man aufnimmt, passiert.

Susanne: Das heißt, da könnte wirklich eine Lücke geschlossen werden und auch Input geschaffen

Susanne: werden für meine Kollegen und mich, die dann darauf quasi zurückgreifen können.

Susanne: Also ein sehr, sehr spannender Teil.

Susanne: Jetzt habe ich letztens einen Post gelesen, auch zum Knowledge Safe und da hat

Susanne: jemand eine ganz spannende Frage gestellt.

Susanne: Der hat gesagt, das ist ja schön, dass ihr jetzt von den ganzen Menschen,

Susanne: die da im Unternehmen sind, vielleicht das Erfahrungswissen abgreifen wollt

Susanne: von denen, aber wir leben heutzutage in einer Zeit, wo die Halbwertszeit

Susanne: von Fachwissen ja gar nicht so groß ist.

Susanne: Und ja, wie geht ihr eigentlich, habt ihr euch darüber auch Gedanken gemacht,

Susanne: dass das Wissen vielleicht irgendwann veraltet sein könnte, was da abgerufen worden ist?

Katharina: Genau, ich glaube, das ist so eine Fragestellung, die natürlich sofort aufkommt,

Katharina: immer wenn man sich damit beschäftigt, Wissen irgendwo zu konservieren und tatsächlich, klar,

Katharina: also wir haben da auch viel drüber diskutiert, aber wir denken und wir sehen

Katharina: vor allem halt den großen Unterschied darin, dass wir ja gar nicht bestrebt

Katharina: sind, so dieses klassische Faktenwissen,

Katharina: wo ja Organisationen sowieso selbstständig stark dahinter sind,

Katharina: das laufend zu adaptieren, in Trainings mitzugeben und ohnehin sich aktuell zu halten,

Katharina: dass das durch diesen Teil ja abgedeckt ist in einer Form und dass wir ja eben,

Katharina: so wie es das Erfahrungswissen ja so an sich hat,

Katharina: eben erst recht auf dieses Erfahrungswissen, das halt oft auf vielen,

Katharina: vielen Jahren Erfahrung aufbaut,

Katharina: mit Absicht zugreifen wollen, Weil da eben eine große Lücke eigentlich entsteht,

Katharina: die einfach oftmals verpufft und verloren geht in dem Moment,

Katharina: wo der Mitarbeiter eben das Unternehmen verlässt oder aus dem Projekt rausrotiert.

Katharina: Damit ist das sozusagen zwar eine zentrale und wichtige Frage immer,

Katharina: jedoch hier würde ich es fast als eher zweitrangig einstufen oder als eher...

Katharina: Mit Absicht ja etwas zur Seite gelegt, weil es um etwas anderes im Kern geht.

Susanne: Ja, ich glaube, bevor man darüber sprechen kann, dass das Erfahrungswissen vielleicht

Susanne: outdated ist, muss man es erstmal überhaupt verfügbar gemacht haben.

Susanne: Und dann ist das vielleicht noch der zweite Schritt, der da dazukommt. Genau.

Katharina: Nichtsdestotrotz, also das ist vielleicht noch wichtig zu erwähnen,

Katharina: ist es natürlich schon so, dass auch dieses Wissen, was wir hier sammeln wollen,

Katharina: natürlich qualitätsgesichert werden muss.

Katharina: Und im nächsten Schritt ja dann durchaus auch, jetzt gerade haben wir so Fälle,

Katharina: wo natürlich viele Unternehmen anfangen, auch ihr eigenes Chat-GPT zu schaffen,

Katharina: wo man ja dann auch erst recht dieses Wissen zum Beispiel hier reinkippt,

Katharina: aber auch nur insoweit, dass es eben noch aktuell ist.

Katharina: Das heißt, in irgendeiner Form muss man da sowieso eine Qualitätssicherung immer noch betreiben.

Susanne: Ja, das ist ein spannender Teil, weil jeder von uns hat ja so seine eigene Sicht,

Susanne: aber ist meine Sicht auch die, die mein Unternehmen widerspiegelt?

Katharina: Ja. Ist das das?

Susanne: Max, du wolltest gerade noch was sagen, dann sind wir so drüber gefahren.

Max: Also gut, also ich würde im Prinzip auf einen sehr ähnlichen Punkt eingehen,

Max: dass es, also aus technischer Perspektive schon die Frage besteht,

Max: wie man auch Wissen aus verschiedenen Quellen, wie man das zusammenfügt.

Max: Also aus Wissensquellen, die an verschiedenen Zeitpunkten entstanden sind, ist das eine Thema.

Max: Aber das andere Thema ist auch, was man macht, wenn die sich wieder erbrechen.

Max: Also das ist ja auch, also nehmen wir mal an, wir haben eine Organisation,

Max: wo in einer Abteilung 20 Leute befragt werden zu irgendeinem bestimmten Thema,

Max: weil es alle 20 irgendwie angeht und es geht darum herauszufinden,

Max: wie sie etwas in ihrem Alltag umsetzen und alle 20 geben leicht unterschiedliche

Max: Antworten oder komplett konträre oder wie auch immer.

Max: Mal, wie geht man dann damit um?

Max: Und das ist, glaube ich, die spannende Frage für wirklich diesen zweiten Part

Max: von, wie man das Wissen, was man dann externalisiert hat, wie man das dann aufbereitet.

Max: Und da ist ein klassischer Weg, der erstmal eine unkomplizierte Lösung wäre,

Max: wäre eben noch ein Chatbot, der dann klassischerweise, also das wäre dann so

Max: ein dokumentenbasierter Chatbot, der alle Gesprächsverläufer einfach als Dokumentar begreift.

Max: Aber andererseits ging jetzt vielleicht auch sowas.

Max: Sowas wie mit semantischer Suche zu arbeiten. Weil das, das ist glaube ich,

Max: ich glaube auch bei ganz, ganz oft ist es auch so, dass, dass auch wenn ein

Max: Chatbot erwartet wird, dass eigentlich eine klassische Suchmaske viel, viel mehr helfen würde.

Max: Und es ist einfach nur, einfach nur die Informationen, in denen und den Gesprächen

Max: wurde darüber gesprochen, dass das auch schon extrem weiterhilft.

Max: Und man sich dann anschauen kann, wie, wie verschiedene Menschen verschiedene

Max: Vorgänge bewertet haben.

Max: Aber das ist im Prinzip dann sehr abhängig davon, von was auch die Erwartungen an das Ergebnis sind.

Susanne: Ich habe jetzt gerade, wo du das so beschrieben hast, mir vorgestellt,

Susanne: ich habe mich heute mit einer Kollegin so drüber unterhalten,

Susanne: das ist wieder was ganz Schräges, aber die hat getestet ein bisschen mit den

Susanne: Chat-GPTs dieser Welt und hat sich da Kochrezepte rausgesucht, um mal zu gucken,

Susanne: wie das funktionieren kann und hat halt die verschiedenen Arten,

Susanne: mach es mir besonders bäuerlich oder mach mir ein Fünf-Sterne-Menü und mach

Susanne: mir mal so ein Rezept daraus.

Susanne: Und ich habe gesagt, ich finde es ja viel schöner bei Google zu sagen,

Susanne: das sind meine Zutaten und dann kriege ich da von 50.000 Anbieterseiten da diese

Susanne: Rezepte drin und dann steht da, das ist halt vielleicht von der einen Seite

Susanne: und das ist vielleicht von der anderen Seite und dann sind die Rezepte da drin.

Susanne: Und wenn du das gerade so beschrieben hast, dann stelle ich mir das so ähnlich vor.

Susanne: Sag mal, ob das so sinnvoll sein könnte. Ich suche nach einem Thema und dann

Susanne: tauchen dann da vielleicht auch die Namen von den Experten oder sowas dann auf

Susanne: und dann sagt der Experte, der hat das dazu gesagt, der hat das dazu gesagt.

Susanne: Muss ich mir das dann so vorstellen?

Max: Zum Beispiel, also das Bild finde ich total gut. Also das ist,

Max: ich finde an dem Bild auch besonders schön, dass es sozusagen davon ausgeht,

Max: was man hat und was man daraus macht.

Max: Also deswegen mag ich auch diese semantische Suche auch so sehr.

Max: Also ich finde die eigentlich auch technisch auch nochmal etwas spannender,

Max: als dann Antworten zu generieren, sondern wirklich, wie man konkrete Informationen auffindet.

Max: Und das ist auch eine Entwicklung, die läuft die letzten Jahre die ganze Zeit eben mit.

Max: Und das bekannteste, was Sprachmodelle mittlerweile ermöglichen, sind eher Chatbots.

Max: Aber diese semantische Suche, also dieses wirklich nach Bedeutung suchen,

Max: also Bedeutung in Zeilen abbilden und vergleichen können, also gesamte Sätze

Max: in ihrer Bedeutung mathematisch vergleichen können, also das ist so abgefahren.

Max: Also ich komme immer noch nicht darauf klar, wo ich mich jetzt seit Jahren schon

Max: damit beschäftige, weil das einfach, also ich habe früher,

Max: früher kam ich eher aus den Geisteswissenschaften und also allein für Archivarbeit,

Max: wenn ich einfach ein riesiges Archiv habe und da einfach wirklich nach Bedeutung

Max: suchen kann und nicht eben erst gucken muss, wo ist vielleicht eine Information gefallen,

Max: wer hat das mal erwähnt, muss ich mich irgendwie durch tausend Werke arbeiten.

Max: Also das ist wirklich, ich glaube, das wird nochmal eine viel,

Max: viel größere Änderung für einige Bereiche darstellen als eben ein Chatbot.

Susanne: Ja, das ist was, was ich auch am Anfang von der KI immer total spannend fand,

Susanne: weil gerade die Large Language Models, die wir ja am Anfang auch genannt haben,

Susanne: die modellieren ja erstmal nur Sprache.

Susanne: Das heißt, das, was sie inhaltlich rüberbringen, ist diesen Modellen ja egal.

Susanne: Also das muss man sich ja manchmal in der Nutzung von ChatGPT auch bewusst machen.

Susanne: Das schreibt da zwar schöne Sachen hin und ich lege da die Bedeutung rein,

Susanne: aber das, was wir ja gerade wollen, ist die Bedeutung rüberbringen.

Susanne: Und vielleicht ist uns die Form dann ein bisschen noch egal.

Susanne: Also am Ende vielleicht nicht, aber grob schon erstmal schon,

Susanne: da sind wir noch ein bisschen offen, aber wir gehen wirklich in die Bedeutung rein.

Susanne: Ah, extrem spannend. Ich finde das so ein cooles Thema, was ihr euch da ausgesucht habt.

Susanne: Und ich frage mich aber immer noch, es kann doch nicht sein,

Susanne: dass wir die tts die Einzigen waren, die diese Idee hatten.

Susanne: Gibt es da noch andere, die so eine Idee hatten, die vielleicht den gleichen

Susanne: Ansatz fahren wie ihr oder andere Ansätze? Also wisst ihr davon irgendwas?

Katharina: Ja, also ich glaube, was man sagen kann, es gibt ja immer mal wieder,

Katharina: glaube ich, die Ansätze, die uns so auch einfach reingespült werden mit Infos

Katharina: oder Expert-Debriefing-Leitfäden,

Katharina: gegen die auch schon jetzt KI-gestützt teilweise erstellt werden oder auch wo

Katharina: Expert-Debriefings da so ein bisschen in einer Form halt durch KI begleitet werden.

Katharina: Was wir halt oft beobachten, wobei ich jetzt auch dazu sagen will,

Katharina: dass wir sicher nicht abschließend alle verschiedenen Produkte hier auch kennen,

Katharina: auch wenn wir uns bemühen, am Laufenden zu bleiben.

Katharina: Aber was uns auffällt, ist, dass viele den Ansatz haben, zum Beispiel Interviews

Katharina: auch zu führen, automatisiert, aber mit vorgefertigten Fragen sozusagen.

Katharina: Oder dann zum Beispiel pro Job Description einfach einen Pool an 50 bis 100

Katharina: Fragen oder so hast, wo du dann weißt, okay, wenn ich dieses und jenes Job Level

Katharina: und Job Description habe, gehe ich mit den Fragen rein.

Katharina: Und das ist eben das, was wir bewusst nicht machen wollen und wo wir eben,

Katharina: wie wir jetzt vorher schon geschildert haben, einfach im laufenden Gespräch

Katharina: eigentlich die Fragen erst generieren wollen.

Katharina: Das würde ich so sagen, ist glaube ich so der größte Unterschied,

Katharina: auf den wir gestoßen sind.

Katharina: Ich weiß nicht, sonst Max, ob du auch da noch ähnliche Beobachtungen hast oder auch andere?

Max: Also das Thema Literatur ist, wie erwähnt, ziemlich am Anfang.

Max: Also da habe ich nicht wirklich etwas gefunden in die Richtung,

Max: was vor allem Language Models verwendet.

Max: Und das ist glaube ich so einer der größten Punkte, was das angeht.

Max: Also es gibt, also Large-Language-Models gibt es schon länger als Chat-GPT,

Max: aber in dieser breiten Wirkung dauert es, dass man damit programmieren kann.

Max: Das ist, also der Hype hat mit Chat-GPT angefangen und seitdem ist auch die Frage,

Max: wofür man das eigentlich noch sonst so alles verwenden könnte.

Max: Und das ist erst zwei Jahre alt. Also das ist jetzt, also Chat-GPT wird jetzt im

Max: nächsten Jahr alt, das ist einfach noch nicht so lang. Also deswegen,

Max: und in Forschung dauert es ja auch zum Beispiel auch, es dauert einfach seine

Max: Zeit, bis Ergebnisse veröffentlicht werden.

Max: Deswegen, ich kann mir schon vorstellen, dass daran gerade gearbeitet wird,

Max: weil das Kernproblem von sowas wie

Max: automatisierter Interviewplanung schon verschiedenste Bereiche betrifft.

Max: Aber aktuell, zumindest von Stand Juni 2024, zumindest als ich das letzte Mal

Max: da tiefer recherchiert habe, kann ich sagen, dass das schon neu ist.

Max: Also vor allem die Idee von dem wirklich komplett automatisierten System,

Max: das auch noch interaktiv darauf eingeht, was gesagt wurde und das Gespräch leitet.

Susanne: Was ich jetzt gerade noch so als Gedanken hatte, wir gehen ja darauf,

Susanne: dass ein Gespräch stattfindet und wir dadurch dieses implizite Wissen rangeben.

Susanne: Anderer Ansatz, ganz blöde Idee so am Rande.

Susanne: Eigentlich gebe ich ja mein Wissen auch normal immer in die KI ein,

Susanne: wenn ich jetzt bei ChatGPT oder so Fragen stelle, gibt es auch Ansätze dazu,

Susanne: da dann das implizite Wissen rauszuholen?

Susanne: Ist es das Gleiche oder ist nur ein Gedanke, der mir gerade gekommen ist?

Max: Wäre auf jeden Fall interessant, also dass wir sozusagen, also vielleicht zwei

Max: Ebenen, also einmal sowas wie die Fragen auswerten, also sowas wie die häufig gestellten Fragen,

Max: dass allein man daraus, also das ist glaube ich nochmal ein etwas anderes Thema,

Max: aber dass man daraus schon konkretere Bedarfe auch einfach identifizieren kann.

Max: Kann, also wofür es zum Beispiel Lerninhalte braucht, offenbar,

Max: und da kann man wiederum auch nochmal anders agieren, also gerade wenn man mit Chatbots arbeitet,

Max: also es gibt ja immer noch regelbasierte Chatbots, die mit qualitätsgesichertem Wissen arbeiten,

Max: und allein das sozusagen als, also dafür Fragen zu sammeln, die so auftauchen,

Max: dann die Antworten zu prüfen, dann zu sehen, ob diese Fragen...

Max: Fragen häufiger auftauchen oder nicht und die nochmal anders zu bearbeiten.

Max: Also das ist auch eine Sache, mit der wir uns auch bei uns in der Arbeitsgruppe beschäftigen.

Max: Aber das ist die eine Sache und die andere Sache zum Thema dieses implizite Wissen.

Max: Also das kommt schon, also wenn ich zum Beispiel bei Chat-GPT etwas eingebe,

Max: hat das erstmal keinen weiteren Einfluss auf das Modell.

Max: Aber das, also das ist sozusagen, also ich haue einen Text rein und bekomme

Max: einen Text raus, aber das Modell selbst verändert sich sozusagen in dem Moment nicht.

Max: Und beziehungsweise, also das ist auf einem gewissen Trainingstand und auf dem bleibt es auch.

Max: Aber die Daten, also OpenAI sagt, glaube ich, dass die diese Daten nicht sammeln.

Max: Das ist, glaube ich, kein Wort.

Max: Also definitiv, das ist quasi Gold für die. Ich glaube, das ist einer der Gründe,

Max: warum das immer noch kostenlos ist.

Max: Aber daraus entstehen dann schon weitere Trainings.

Max: Also daraus kann man dann wiederum neue Modelle trainieren. Man kann die dann

Max: weiter anpassen und so weiter.

Max: Und da sind wiederum genau diese Fragen, die von Menschen kommen,

Max: sind dann ihr Datengold letztendlich.

Susanne: Okay. Aber das ist ja dann wirklich auch ein anderes Thema, als das,

Susanne: was wir mit unserem System und unserem Knowledge Safe jetzt gerade bearbeiten.

Katharina: Dazu, Susanne, vielleicht auch noch ganz kurz von mir einen Hinweis.

Susanne: Ja, gerne.

Katharina: Ja, weil das oft auch das ist, was wir so in Kundengesprächen erleben,

Katharina: so diese Frage, ja, ich kann ja auch eben Chat-GPT, die da hingehen,

Katharina: prompten sozusagen und halt dem auch einfach diesen Rahmen mitgeben,

Katharina: eben von wegen, bitte interviewe jetzt diese Person, versuche eben möglichst

Katharina: das Erfahrungswissen rauszubekommen und, und, und.

Katharina: Und ich glaube, das ist vielleicht auch nochmal spannend, sich das klarzumachen,

Katharina: dass wir halt hier dann den Fall haben, dass klar in dem Moment,

Katharina: wo wir den Prompt eingeben, ist das alles da und dann kann man sozusagen,

Katharina: kriegt man die Fragen raus.

Katharina: Aber es ist de facto, wie der Max ja auch schon gesagt hat, kein wirklich selbstreferenzielles

Katharina: System sozusagen, das dann auch die Sachen nachhält, sondern es ist dann auch

Katharina: wieder verschwunden. Das heißt, dahingehend ist es aus der Richtung zu sehen,

Katharina: wieder ungeeignet, das zu vermitteln.

Susanne: Genau, also es ist einfach nur ein System, stellt mir irgendwelche Fragen,

Susanne: aber die berücksichtigen all die Themen, die ihr vorhin besprochen habt mit

Susanne: dem Thema, warte mal, semantische Varianz und so weiter.

Susanne: All diese Themen sind dann da überhaupt nicht drin enthalten.

Katharina: Richtig, schon deshalb, weil es einfach wirklich nicht nachhaltig auch gespeichert

Katharina: wird in dem Sinne und man eigentlich ja wieder aufs Neue dann anfangen muss und, und, und.

Susanne: Okay, sehr, sehr spannend. Gibt es denn irgendwelche Punkte jetzt in der Zukunft,

Susanne: irgendwelche Trends oder irgendwelche Entwicklungen, wo ihr sagt,

Susanne: die zahlen positiv auf unser Forschungsprojekt ein?

Max: Viele. Viele, viele, viele sehr spannende Entwicklungen aktuell.

Max: Eine Sache, die mir spontan einfällt, sind Visual Language Models.

Max: Das ist eine verwandte Familie von Large Language Models, die nochmal speziell

Max: für Bilddaten gebaut sind. Und die sind zum Beispiel nochmal super spannend

Max: für alle Arbeiten, die eben mit Bild arbeiten.

Max: Also die, die zum Beispiel Schaltpläne brauchen oder chirurgische Zeichnungen,

Max: wenn es das gibt. Ich bin gerade...

Susanne: Röntgenbilder.

Max: Röntgenbilder, genau. In solcher großen Pläne, Architektur, Zeichnung,

Max: wie auch immer, alles, was das angeht. Oder verschiedenste Arten von Auswertung.

Max: Also wo einfach mal ein ganz anderes Wissen auch gefragt ist,

Max: als eben das rein verbal abgegriffen werden kann.

Max: Weil das ist ja die Modalität, die wir uns gerade bewegen, ist eben Sprache erst mal.

Max: Und das, was gerade noch fehlt, ist Bild. Weil ganz viel wird eben nicht über

Max: Sprache diskutiert, so gut transportiert, wie eben durch einfach klassisches Zeigen.

Max: Also Zeigen ist ganz oft einfach viel, viel, viel cooler und schneller,

Max: als das lange zu erklären.

Max: Und eine andere Sache ist die Effizienz von allem.

Max: Das ist auch mein großes Thema. Also Effizienz auch im Sinne von sowas wie Umweltauswirkung.

Max: Das ist auch ein allgemeines Thema, aber alles, was mit Kraftmodellen arbeitet,

Max: ist unter Umweltaspekten, nennen wir es mal vorsichtig, optimierbar.

Max: Aber auch da gibt es Ansätze, wie für konkrete Use Cases Modelle auch kleiner

Max: gemacht werden können und die werden auch kleiner.

Max: Es gab letztes Jahr noch zwei gegenläufige Trends.

Max: Einerseits, dass Modelle immer weiter hochskaliert wurden und andererseits aber,

Max: dass Modelle immer auch kleiner werden, weil das letzten Endes niemand so haben will.

Max: Also wenn man damit arbeiten will, wirklich, dann braucht man einfach kleinere

Max: Modelle, die man idealerweise einfach auf einem herkömmlichen Laptop laufen

Max: lassen kann, ohne jetzt dafür einen Grafik-Karten-Datencenter irgendwie anzusetzen.

Susanne: Ich habe mal gehört, die verbrauchen so viel Strom von ganzen Städten und sowas.

Susanne: Ist das auch sowas, worauf du da einzahlst?

Max: Ja, absolut. Also es ist wirklich, ich finde es ziemlich katastrophal,

Max: dass das jetzt angekündigt wird,

Max: dass Microsoft jetzt Stromkraftwerke baut nur für Datencenter,

Max: die genau sowas. Also das ist keine schöne Entwicklung.

Max: Das ist nicht cool. Also das sollte anders laufen. Das ist nur nochmal...

Max: Also nicht ganz relevant für das neue Knowledge Safe Thema, ganz konkret jetzt,

Max: weil dort auch die Nutzungszahlen jetzt nicht in die Millionen gehen,

Max: wo das dann einfach nochmal genau...

Susanne: Also wir vergleichen uns nicht mit Microsoft, ne?

Max: Genau, aber es ist das sind schon Themen, die man auch da bedenken muss,

Max: also wie so ein System halt trotzdem viel schlank bleibt und effizient bleibt,

Max: damit der Footprint nicht eben völlig daneben geht.

Susanne: Ah, okay. Ja, sehr, sehr spannend. Katharina, hast du noch etwas zu ergänzen?

Susanne: Das klang ja schon sehr umfassend.

Katharina: Ja, definitiv. Ich erinnere mich jetzt nur noch, aber da glaube ich,

Katharina: kann auch der Max noch mal besser Aufschluss geben.

Katharina: Aber an den einen Vortrag, Max, wo du letztens erst warst, oder zur Erkennung

Katharina: der europäischen Dialekte, der europäischen Dialekte.

Katharina: Oder Max, hast du das schon gesagt? Ich bin jetzt nicht sicher,

Katharina: ob ich es vorher überhört habe.

Katharina: Das fände ich auch noch mal einen spannenden Aspekt, weil das ja gerade jetzt

Katharina: in Richtung Spracherkennung und so wichtig ist für uns, weil wir ja doch im Dachraum aktiv sind.

Katharina: Und vielleicht kannst du da noch mal so ein bisschen einen Ausblick geben dazu.

Susanne: Das ist spannend, weil du so einen schönen österreichischen Dialekt hast.

Max: Aber das ist auf jeden Fall auch nochmal ein größeres Thema allgemein in der

Max: Entwicklung von Sprachmodellen, die mit Text umgehen und auch einfach mit gesprochenem

Max: Wort umgehen, ist die Frage,

Max: was sie eigentlich verarbeiten können, also welche Sprache sie verarbeiten können.

Max: Die Modelle sind mittlerweile auch schon bereits einiges flexibler geworden.

Max: Das heißt, da meine ich wirklich nochmal speziell die Pipeline von Text-to-Speech,

Max: die lustigerweise ebenfalls TTS abgekürzt wird.

Max: Aber dort wird, deswegen war ich ein paar Mal ein bisschen verwirrt.

Max: Aber genau, diese TTS-Pipelines sind immer noch auf Englisch mit Abstand am

Max: besten, weil dafür ist es trainiert.

Max: Aber auf Deutsch ist es zum Beispiel schon mal viel, viel besser

Max: mittlerweile geworden. Also da gibt es schon viele brauchbare Modelle,

Max: aber bei denen stellt sich dann die Frage, welches Deutsch.

Max: Und das ist innerhalb, also es gibt Dialekte, es gibt Akzente,

Max: es gibt Sprechbeeinträchtigungen.

Max: Es gibt ganz, ganz viele, ganz viele Varianten des Sprechens.

Max: Also das sage ich auch als jemand mit Akzent und sächsischem Background.

Max: Also an mir verzweifeln die meisten TTS-Systeme das bis jetzt.

Max: Ja, deswegen kann ich das immer dann gut testen, wie das gerade der aktuelle Stand ist.

Max: Aber genau, auch da gibt es gerade viel Forschung dazu, weil der Bedarf einfach groß ist.

Max: Also das auch für Sprachen, die einfach kleiner sind.

Max: Zum Beispiel Bosnisch, Serbokroatisch, das ist eine kleinere Sprache für die...

Max: ...aber jetzt auch schon sehr gezielt Modelle trainiert wurden.

Max: Zum Beispiel, das finde ich auch ziemlich cool. Also das kommt auch immer mehr

Max: und auch gerade europäische Sprachen werden immer mehr abgedeckt.

Max: Und da gibt es auch von einem anderen Fraunhofer-Institut kommt auch demnächst

Max: ein Modell raus, das aktuell, glaube ich, 25 europäische Sprachen abdeckt und

Max: im nächsten Jahr auch nochmal viel besser mit Dialekten umgehen können soll.

Susanne: Spannend. Also habt ihr jetzt drei Sachen mir genannt.

Susanne: Das eine war diese KI im Bildkontext, dann das Thema Energie und jetzt auch

Susanne: noch diese Sprachenvielfalt, die wir alle haben.

Susanne: Also da kommt noch einiges auf uns zu, glaube ich, und hat dann vielleicht auch

Susanne: wirklich Rückwirkungen auf unseren Knowledge Safe.

Susanne: Super. Ich bin platt tatsächlich von all den Sachen, die ihr mir erzählt.

Susanne: Das ist super spannend, was ich noch nicht. Und immer wenn ich viel spannend

Susanne: sage, heißt das, bei mir arbeitet es noch.

Susanne: Und Montag werde ich dann Katharina anrufen und tatsächlich sagen,

Susanne: du, das, das, das ist mir noch eingefallen.

Susanne: Aber was ich mich jetzt gerade die ganze Zeit gefragt habe, ist tatsächlich,...

Susanne: ...einerseits habe ich manchmal das Gefühl, wenn ich so zuhöre,

Susanne: es ist was, ihr testet das schon

Susanne: mit Menschen, man kann das schon ausprobieren, kann man schon kaufen.

Susanne: Und auf der anderen Seite, nee, nee, da ist noch so viel offen und da sind es

Susanne: noch so viele Themen, die wir klären wollen.

Susanne: Wie ist denn da der Stand aktuell? Welche Schritte plant ihr aktuell?

Susanne: Was ist vielleicht das Kurzfristige? Was ist vielleicht irgendwas,

Susanne: was ihr unseren Zuhörern da schon auch mitgeben wollt? Gibt es da irgendwas?

Max: Also es gibt schon so einige Baustellen, an denen wir gerade arbeiten.

Max: Nichtsdestotrotz gibt es auch

Max: bereits eine Art von Produkt, das noch nicht komplett automatisiert ist.

Max: Aber genau da kann Katharina bestimmt viel mehr sagen als ich,

Max: weil ich habe normal die Forschungssicht drauf.

Max: Das heißt, mich interessieren auch die Sachen, die noch nicht so gut funktionieren.

Max: Also das ist genau das, wo ich denke, cool, das ist genau mein Ding,

Max: darüber können wir

Max: reden und aus dieser Sicht kann ich auf jeden Fall aber auch schon sagen,

Max: dass das einfach bereits jetzt schon recht konkret ist und dass auch die Schritte,

Max: die noch nicht automatisiert sind, wir haben zum Beispiel,

Max: also es gab bis jetzt eine Machbarkeitsstudie, die auch die ersten Ergebnisse

Max: geliefert hat, mit denen man auch schon gut arbeiten kann,

Max: was hier noch nicht abdeckt, ist der zweite Teil.

Max: Also der erste Teil ist ja eben dieses Wissen externalisieren und erstmal zeigen,

Max: dass es geht, ein automatisiertes Interviewsystem zu bauen, das auf gewisse

Max: Sachen achtet, wie zum Beispiel die semantische Varianz. Das ist jetzt der Stand, bei dem wir stehen.

Max: Und der nächste Punkt ist...

Max: ...ist die Frage, was man daraus macht. Also, wo wir vorhin drüber gesprochen haben,

Max: also zum Beispiel von einzelnen Wissensnuggets, wie auch immer wir daraus formulieren,

Max: oder das in Chatbots reinführt.

Max: Also, da gibt es 10.000 Optionen. Und das ist im Prinzip auch der schöne Punkt,

Max: an dem das Projekt gerade steht.

Max: Weil es geht ja gerade darum, dass vor allem mit sehr konkreten Use Cases gearbeitet wird.

Max: Und was bedeutet, dass es auch dafür dann nochmal sehr maßgeschneidert einfach

Max: nochmal sich angeschaut werden kann.

Max: Und wenn dort als Anforderung zum Beispiel dasteht, dass sowas wie Wissensgrafen

Max: herauskommen soll oder dass beim Bildmaterial gearbeitet wird oder wie auch immer das ist,

Max: dass das einfach nochmal sehr, sehr viele Möglichkeiten öffnet,

Max: um vor allem nochmal sehr schöne Sachen zu untersuchen und sie dann in Produkte zu kriegen.

Susanne: Ich finde das sehr schön. Das passt jetzt auch so ein bisschen dazu,

Susanne: dass du ja vorhin gesagt hast, für mich ist ein Problem was Schönes,

Susanne: weil dann kann ich eine Lösung dazu finden.

Susanne: Und das spiegelt sich ja in der ganzen Art, wie du über das Thema sprichst.

Susanne: Dann lasse ich dich, Katharina, mal übersetzen in die Business-Welt.

Susanne: Was heißt denn das dann jetzt für uns?

Katharina: Genau, also ich glaube, Max hat das jetzt sehr schön zusammengefasst.

Katharina: Also im Kern sozusagen, dass das Produkt so wie es ist, dass wir da ja schon

Katharina: viele, viele Gehversuche sozusagen gemacht haben, viele Schritte schon vorangekommen sind.

Katharina: Auch eben mit schönen, sehr konkreten Use Cases, was uns natürlich wichtig war

Katharina: von Anfang an, da einfach wirklich auch Partnerunternehmen mit reinzuholen und

Katharina: das zu testen und auch an uns zu testen und so weiter.

Katharina: Und das jetzt eben eh gerade der schöne Punkt ist, auch zu sehen,

Katharina: wir merken ja auch alle, wie viel sich überall tut und viele Kunden haben ja

Katharina: eben jetzt, wie eh schon erwähnt, auch vorher ein eigenes Chat-GPT vielleicht

Katharina: im Haus, wo dann auch die Ansprüche auf einmal dahin gehen,

Katharina: also auch jetzt neben den anderen erwähnten Dingen zu sagen,

Katharina: und wir wollen das dann auch da integrieren und anbinden.

Katharina: Das heißt, die Herausforderungen für die Zielrichtung sind ja sehr,

Katharina: sehr divers und ändern sich fast täglich,

Katharina: was aber sehr schön ist, weil wir in irgendeiner Form ein sehr agiles Projekt

Katharina: auch aktuell nach wie vor sind und somit uns auch einfach nach wie vor wichtig ist, mit vielen,

Katharina: vielen verschiedenen Branchen auch zusammenzuarbeiten und da einfach möglichst

Katharina: viele Use Cases auch zu testen, im kleineren Rahmen mit vielleicht zwei bis

Katharina: fünf Interviewprobanden, im größeren Rahmen,

Katharina: wo man dann mal sagen, man nimmt vielleicht 10 oder 20 Leute mit rein,

Katharina: schaut sich vielleicht mal eine Position an oder nimmt sogar zwei,

Katharina: drei Abteilungen da mal rein und schaut sich das eben auch zwischen den Abteilungen

Katharina: an, um da dann auch wieder zielgerichtet Fragen stellen zu können.

Katharina: Das heißt, die Spielwiese sozusagen ist momentan halt einfach noch sehr groß

Katharina: und wir versuchen da halt auch wirklich sehr, sehr stark auf die Anforderungen,

Katharina: mit denen Unternehmen auf uns zukommen, auch einzugehen.

Katharina: Und somit sind wir da auch offen, vielleicht an der Stelle, also jeder,

Katharina: der da Interesse hat, auch mitzumachen, mitzuwirken, mitzugestalten,

Katharina: auch sich vielleicht nochmal von wissenschaftlicher Seite oder einfach aus Interesse

Katharina: da sich bei uns zu melden.

Katharina: Dafür sind wir auch sehr, sehr offen natürlich an der Stelle.

Katharina: Also, das haben wir jetzt auch schon viel gehabt mit anderen Partnern einfach,

Katharina: die da auch gesagt haben, hey, sie haben interne KI-Taskforce und wollen allein

Katharina: schon deshalb hier mitbekommen, was wir machen.

Katharina: Und somit ist das einfach ein sehr schönes, offenes und sehr,

Katharina: sehr flexibles Projekt in irgendeiner Form, ganz im Sinne des Erfinders.

Susanne: Oh, das klingt so toll. Ich melde mich als Tester, wenn ihr jemanden braucht.

Susanne: Das klingt wirklich, wirklich super interessant, was ihr mir heute beschrieben habt.

Susanne: Und ich habe irgendwie das dumpfe Gefühl, wir haben echt nur so ein bisschen

Susanne: außen gekratzt und ihr seid so viel schlauer als ich. Das ist ein Gefühl,

Susanne: was ich überhaupt nicht mag.

Susanne: Ich wäre noch viel lieber an euer Erfahrungswissen rangekommen,

Susanne: aber dafür war die Zeit zu kurz.

Susanne: Und ich hoffe, dass ich noch mehr von euch höre in den weiteren Entwicklungen.

Susanne: Vielleicht frage ich so jedes halbe Jahr oder jedes Jahr mal nach bei euch,

Susanne: ob es eine neue Entwicklung gibt und dann reden wir einfach wieder.

Susanne: Das war ein wunderbar angenehmes Gespräch mit euch, was wir da hatten.

Susanne: Ich sage schon mal ein ganz dickes, dickes Danke an dich, Katharina,

Susanne: sowieso, aber wir sehen uns ja regelmäßig, aber besonders auch an dich, Max,

Susanne: dass du zu mir hier gekommen bist und mir das alles erklärt hast,

Susanne: aus der ich ja doch immer der DAU bin, den es gibt in diesen ganzen Thematiken, aber immer neugierig.

Susanne: Ich lasse euch mal das letzte Wort.

Susanne: Was wollt ihr den Menschen draußen noch sagen? Ich sage schon mal auf Wiedersehen,

Susanne: auf Wiederhören besser.

Susanne: Was ist euer letztes Wort an unsere Zuhörer?

Katharina: Ja, so aus der Hüfte geschossen. Gute Frage. Vielleicht das,

Katharina: was ich jetzt vorher schon gesagt habe.

Katharina: Also wirklich jeder, der gerne mag, der Interesse hat, dem wir da ein bisschen

Katharina: das Thema KI schmackhaft machen konnten oder einfach Neugierde wecken konnten,

Katharina: gerne, gerne melden bei uns.

Max: Ich würde gerne anregen, dass es mehr Fördermittelprogramme gibt für effiziente KI-Systeme.

Max: Das wäre sehr cool. Da können wir uns direkt mal damit bewerben und dann mal

Max: schauen, wie man das Ganze nochmal effizienter gestaltet.

Susanne: Schönes Thema. Vielen, vielen Dank und bis zum nächsten Mal.

Katharina: Bis bald. Tschüss.

Susanne: Übrigens, habt ihr uns schon abonniert? Das geht überall dort,

Susanne: wo ihr eure Podcasts am liebsten hört.

Susanne: Wir freuen uns auf euer Feedback und vor allem auf den Austausch mit euch.

Susanne: Wie ihr uns erreicht? Ihr könnt uns auf Podigy schreiben oder ihr folgt dem

Susanne: Lernlust-Podcast auf Mastodon.

Susanne: Es gibt uns auch als echte Person auf Mastodon oder LinkedIn.

Susanne: Sagt uns also, was euch gut an unseren Podcasts gefällt und wo wir noch besser werden können.

Susanne: Bis dahin freue ich mich auf euch bei der nächsten Folge des Lernlust-Podcasts.

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